Rotklee

Rotklee

Trifolium pratense
Heilkraut
Schmetter-lingsblüten-gewächse (Fabaceae)
März - September
Blätter
Blüten
Besondere Inhaltsstoffe: 
Asparagin, Cumarine, Flavonoide, Glykoside, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phytohormone, Salicin, Vitamin B1, Vitamin B3, Vitamin C
Klee ist weit verbreitet und zählt dank seiner charakteristischen Blätter wohl zu den bekanntesten Pflanzen. Dass die Blüten ein umfangreiches Heilpotenzial bieten, wissen jedoch nur wenige. Oft wachsen die besten Heilkräuter vor unserer Haustür und wir beachten sie kaum! 

Traditionell ist Klee ein Glückssymbol, besonders vierblättriger Klee soll Glück schenken. Meist hat er jedoch nur drei Blätter, in ihnen sahen die Menschen früher die drei Aspekte der dreifaltigen Göttin oder später dann des dreifaltigen Gottes.

Die Heilkräfte des Rotklees stecken vor allem in den dicken, runden Blütenköpfen, welche auch gern von Hummeln und Schmetterlingen besucht werden. Als Nahrungsmittel sind nicht nur die Blüten, sondern auch die Blätter geeignet.

Im Rotklee sind pflanzliche Hormone, sogenannte Phytohormone, enthalten. Diese ähneln dem menschlichen Hormon Östrogen und heißen daher auch Phytoöstrogene. Sie können unseren Hormonspiegel ausgleichen und helfen deshalb sowohl bei Östrogenmangel als auch bei einem Östrogenüberschuss.

Auf diese Weise unterstützt Rotklee die Linderung von Hitzewallungen und anderen Wechseljahresbeschwerden, reguliert den Menstruationszyklus und wirkt Regelbeschwerden entgegen. Darüber hinaus schützen Phytohormone die Zellen und können dadurch die Wahrscheinlichkeit mindern, an hormonabhängigem Krebs zu erkranken. Auch einem Knochenabbau in fortgeschrittenem Alter beugen sie vor.

Zur gezielten Anwendung von Rotklee gibt es mittlerweile viele Nahrungsergänzungsmittel im Handel. Man kann ihn aber genauso gut regelmäßig in seinen Speiseplan einbauen und als Tee trinken. In getrockneter Form sind die feinen Blüten das ganze Jahr über nutzbar.

Frischer Rotklee lindert schmerzende und juckende Insektenstiche. Dazu wird der Klee gequetscht und auf den Stich gelegt.

Eigenschaften & Wirksamkeit

  • blutreinigend
  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • krampflösend

Von Augenleiden bis Zahnfleischbluten

  • Augenleiden
  • Bronchitis
  • Brustentzündung
  • Halsschmerzen
  • hoher Cholesterinspiegel
  • Husten
  • Knochenschwund
  • Leberschwäche
  • Menstruationsbeschwerden
  • Prostatabeschwerden
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Weißfluss
  • Zahnfleischbluten

Heilende Anwendung

Rotklee-Tinktur

Eine Tinktur mit Rotkleeblüten wird zeitgleich innerlich und äußerlich bei Psoriasis (Schuppenflechte), Ekzemen der Haut, entzündeten Gelenken und Rheuma angewendet.


Rotklee-Tee

Bei Bronchialleiden, Husten, Schlafbeschwerden, zu hohen Cholesterinwerten, Weißfluss und Augenleiden wird ein Tee aus Rotkleeblüten eingenommen. Er wirkt blutreinigend, stimulierend und entzündungshemmend. Zur Stärkung nach längerer Krankheit wird er als Kur über vier Wochen täglich getrunken. Die Teekur erhöht außerdem das Wohlbefinden und wirkt ausgleichend bei depressiven Verstimmungen, was Rotklee zu einem guten Begleiter in Krisenzeiten macht. Rotkleeblütentee reduziert darüber hinaus die Gefahr von Prostata-Erkrankungen und hilft bei Leberschwäche.


Für den Tee vier Teelöffel getrocknete oder sechs Teelöffel frische Blüten mit 250 ml kochendem Wasser aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen.


In dem Tee getränkte Umschläge sollen bei Brustentzündung helfen. Zur Unterstützung der Heilung von Halsschmerzen und wundem Zahnfleisch wird Rotkleetee zum Gurgeln verwendet.





Rotklee - vielseitige Verwendung in der Küche

Kleeblüten passen sowohl zu süßen als auch zu pikanten Speisen. Sie werden zum Würzen und zur Dekoration über Gemüsegerichte, Salate und Süßspeisen gestreut und auch pur verzehrt. 

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