Wiesensalbei

Wiesensalbei

Salvia pratensis
Heilkraut
Lippenblütler (Lamiaceae)
Mai - 
September
Blätter
Blüten
Triebspitzen
Stängel
Besondere Inhaltsstoffe: 
Bitterstoffe, Gerbsäure, Tannine, Bitterstoff, Flavonoide, Ätherische Öle, Kampfer, Zineol, Pinen, Salven, Thujon, Östrogenartige Stoffe
Der Wiesensalbei hat ein ähnliches Wirkungsprofil wie der Gartensalbei, jedoch ist seine Wirkung deutlich schwächer. Dennoch kann er ebenso verwendet werden.

Salvia-Arten werden vielseitig genutzt. Durch den hohen Anteil ätherischer Öle in diversen Salbeiarten gibt es unterschiedliche Verwendungen. Heilend wirken neben den ätherischen Ölen auch die Gerbstoffe. Der Gattungsname Salvia stammt vom lateinischen Wort salvare für heilen und deutet auf die Heilkraft hin.

Der Echte Salbei (Salvia officinalis) war bereits im Altertum bekannt und wurde im Mittelalter von Mönchen über die Alpen gebracht. Dieser wird vielseitig genutzt, einerseits als Küchengewürz und andererseits in der Heilkunde.

Bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes werden handelsübliche wässrige oder alkoholische Auszüge zum Gurgeln eingesetzt. Salbeitee kann ebenfalls zum Gurgeln benutzt oder getrunken werden. Ihm wird eine schweißhemmende Wirkung zugesprochen. Die Inhaltsstoffe des Salbeis sollen außerdem sekretionsfördernd wirken und die Funktion des Nervensystems unterstützen.

Salbei wirkt etwa bei Halsschmerzen als Kräutertee oder gegen übermäßiges Schwitzen. Neben der schweißhemmenden besitzt der Salbeitee auch eine verdauungsfördernde Wirkung. Beispielhaft erwähnt sei die Linderung von Magen- und Darmschmerzen nach einer Antibiotika-Therapie. Enthaltene trizyklische Diterpene wie Carnosol und Carnosolsäure besitzen eine antioxidative, antimikrobielle sowie chemoprotektive Wirkung gegen Karzinogene.

Der Salbei gehört zu den Pflanzenarten, die man nicht über längere Zeit in hoher Dosis einnehmen sollte. Beim Stillen sollte man keinen Salbeitee oder sonstige Produkte zu sich nehmen, da sonst der Milchfluss versiegen kann, außer man möchte abstillen.

Eigenschaften & Wirksamkeit

  • bakterienhemmend
  • entzündungshemmend
  • adstringierend

Von Blähungen bis Zahnfleischentzündungen

  • Blähungen
  • Durchfall
  • Erkältung
  • Ekzeme
  • Fieber
  • Fussschweiss
  • Halsentzündung
  • Hauterkrankungen
  • Hitzewallungen
  • Husten
  • Insektenstiche
  • Nachtschweiss
  • Nervenschwäche
  • Menstruationsbeschwerden
  • Verdauungsschwäche
  • Wechseljahrsbeschwerden
  • Zahnfleischentzündungen


Heilende Anwendung

Salbei-Tee


Die Blätter des Salbeis kann man als Tee gegen Erkrankungen der Atemwege und des Verdauungsapparates trinken.

Auch Menstruationsbeschwerden können gelindert werden. In den Wechseljahren hilft der Wiesensalbei vor allem gegen übermäßiges Schwitzen und Hitzewallungen, aber auch andere Beschwerden können gelindert werden, weil der Wiesensalbei östrogenartige Substanzen enthält.






Wiesensalbei in der Küche

Die Blätter benutzt man von April bis Juni als Aroma für Würzöle. Sie können roh als Atemerfrischung gegessen werden. Sie werden auch für die Aromatisierung von Kräuterlikör, Kräuterwein und Schnaps genutzt. Gerne werden sie auch für (Heil)Tee benutzt. Zarte Blätter und Triebspitzen können auch als Zutat für Salate, Saucen, Suppen, Backgemüse und Eintopf genutzt werden.


Die Blüten können als essbare Dekoration für verschiedenste Speisen genutzt werden. Ausgekocht ergibt ihr Sud eine schön gefärbte Sirupgrundlage.

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